Ein praxisorientiertes, szenariobasiertes Handbuch, um indonesische Garnelen‑COOL‑Etiketten im US‑Einzelhandel korrekt umzusetzen. Exakte Wortwahl, vermischte Behälter, Verarbeitung in Drittstaaten und die Unterlagen, die Sie für eine AMS‑Prüfung benötigen.
In den letzten zehn Jahren haben wir Einkäufer und Einzelhändler dabei unterstützt, indonesische Garnelen in den USA korrekt zu kennzeichnen. Die schnellsten Erfolge erzielen Sie, wenn Sie die Wortwahl nicht endlos diskutieren, sondern ein einfaches System einführen. Mit dem untenstehenden Rahmenwerk haben wir Teams von unübersichtlichen Tabellen auf prüfungsbereite Abläufe in weniger als 90 Tagen gebracht.
Folgendes ist entscheidend: COOL für Fisch und Schalentiere wird im US‑Einzelhandel von USDA AMS verwaltet. Es verlangt zwei Angaben auf den betroffenen Artikeln: Herkunftsland und Produktionsmethode (in Aquakultur gezüchtet oder aus Wildfang). Das ist alles. Die Verwirrung entsteht bei vermischten Behältern, Verarbeitung in Drittstaaten und dem Unterschied zwischen COOL‑ und Zollursprungskennzeichnung. Daher machen wir das hier praxisnah.
Die 3 Säulen der COOL‑Konformität für Garnelen 2025
- Geben Sie an, woher sie stammen und wie sie produziert wurden.
- In Aquakultur gezüchtete Garnelen: Land, in dem sie aufgezogen wurden. Zusätzlicher Hinweis „In Aquakultur gezüchtet“.
- Garnelen aus Wildfang: Land, in dem sie gefangen wurden. Zusätzlicher Hinweis „Aus Wildfang“.
- Verwenden Sie klare, verständliche Formulierungen für Verbraucher.
- „Produkt aus Indonesien. In Aquakultur gezüchtet.“
- „Produkt aus Indonesien. Aus Wildfang.“
- Bei vermischten Behältern führen Sie alle zutreffenden Länder und Methoden auf einem Schild auf.
- Führen Sie nachvollziehbare Unterlagen, die mit Ihrem Etikett übereinstimmen.
- Einkaufsunterlagen, Ernteprotokolle der Farmen, Landungsdokumente, CBP‑Einfuhrdokumente, Produktionskennzeichnungen des Verarbeiters und interne Losverknüpfungen. Bewahren Sie mindestens ein Jahr am Einzelhandelsstandort auf. Lieferanten bewahren Herkunfts‑/Empfängerdaten ein Jahr ab Transaktionsdatum auf.
Aus unserer Erfahrung: Wenn Sie diese drei Punkte in Ihre Wareneingangs‑ und Etikett‑SOPs einbauen, bestehen Sie einen AMS‑Besuch mit minimalem Aufwand. Jetzt skizzieren wir den 90‑Tage‑Aufbau.
Wochen 1–2: Kartieren Sie Ihre Lieferkette und prüfen Sie Angaben
Beginnen Sie mit einer Frage: Fällt mein Artikel unter COOL oder handelt es sich um ein verarbeitetes Lebensmittel? Rohes, geschältes/entdarmtes, mit Schale, IQF-/Blockgefrierschrumpf‑Garnelen sind von COOL erfasst und benötigen COOL‑Angaben. Gekochte oder paniere Garnelen sind in der Regel verarbeitete Lebensmittel und im Einzelhandel von COOL ausgenommen.
- Indonesische, in Aquakultur gezüchtete Vannamei, roh, IQF: erfasst. COOL erforderlich.
- Indonesische Garnelen aus Wildfang, roh, IQF: erfasst. COOL erforderlich.
- Gekochte, panierte oder marinierte Garnelen: in der Regel von COOL ausgenommen. (Zollursprungskennzeichnung durch CBP und FDA‑Vorschriften gelten weiterhin.)
Bestätigen Sie Produktionsmethode und Herkunft mit Dokumenten.
- In Aquakultur gezüchtet: Land, in dem sie aufgezogen wurden (z. B. Indonesien). Verwenden Sie Farm‑Ernteprotokolle, Verarbeiter‑Wareneingangsaufzeichnungen und Einfuhrdokumente.
- Aus Wildfang: Land, in dem sie gefangen wurden (z. B. Indonesien). Verwenden Sie Landungsdokumente, Fangzertifikate, Verarbeiter‑Wareneingangsprotokolle, Einfuhrdokumente.
Verarbeitung in Drittstaaten ändert nicht die COOL‑Herkunft für Garnelen.
- Wenn indonesische, in Aquakultur gezüchtete Garnelen in Vietnam oder Thailand geschält/entdarmt werden, bleibt die COOL‑Herkunft Indonesien. Ihr Etikett kann „Produkt aus Indonesien. In Aquakultur gezüchtet.“ angeben. Optional können Sie „Verarbeitet in Vietnam“ anführen, COOL verlangt dies jedoch nicht.
COOL vs. CBP‑Ursprungskennzeichnung.
- Die CBP‑Ursprungskennzeichnung ist eine Zollanforderung für importierte Waren. Sie stimmt häufig, aber nicht immer, mit COOL überein. Einfaches Schälen/Verpacken ändert in der Regel nicht die CBP‑Herkunft von Indonesien. Bei einer wesentlichen Produkttransformation kann sich die CBP‑Herkunft unterscheiden. Unter COOL geben Sie weiterhin das Land der Aufzucht/Ernte an. Beide Angaben können auf der Packung erscheinen, sofern sie klar formuliert sind.
Praktische Erkenntnis für diese Phase
- Erstellen Sie pro SKU/Los eine einseitige „Herkunfts‑ und Methodenerklärung“. Fügen Sie Quelldokumente bei (Farm/Landung, COA des Verarbeiters, CBP‑Eintrag). Legen Sie jetzt die genaue verbraucherorientierte Wortwahl fest, nicht erst beim Druck.
Wochen 3–6: Erstellen Sie Etiketten und Ladenbeschilderung
Fertig verpackte Einzelhandelspacks
- Platzieren Sie COOL auf dem Hauptpanel oder dem angrenzenden Informationspanel, in der Nähe der Preis-/Identitätsangabe. Halten Sie es einfach. Beispiel für indonesische, in Aquakultur gezüchtete Vannamei (roh, IQF): „Produkt aus Indonesien. In Aquakultur gezüchtet.“ Beispiel für indonesische Garnelen aus Wildfang (roh, IQF): „Produkt aus Indonesien. Aus Wildfang.“
Thekenware oder Selbstbedienungs‑Behälter
- Verwenden Sie ein Schild unmittelbar neben dem Produkt und dem Preis. Beispiel für einen Einzelherkunfts‑Behälter mit Zuchtgarnelen: „Garnelen — Produkt aus Indonesien. In Aquakultur gezüchtet.“
Online‑Produktlisten
- Das Gesetz richtet sich auf den Verkaufsort im Einzelhandel. Viele Händler spiegeln COOL online, um Verwirrung zu vermeiden. Wir empfehlen, Herkunft und Methode direkt neben Produktnamen oder Preis online anzugeben, damit die Information mit der Bestellung mitreist.
Welche genauen Formulierungen sind konform?
- „Produkt aus Indonesien, In Aquakultur gezüchtet“ ist für indonesische, in Aquakultur gezüchtete Garnelen konform.
- Vermeiden Sie vage Geografie wie allein „Pazifik“. Verwenden Sie den Ländernamen und die Methode.
Wenn Sie gefrorene Eigenmarken‑Garnelen mit uns kennzeichnen, können wir das korrekte COOL bereits auf Außen‑ und Innenverpackung vorkonfektionieren. Siehe unsere Frozen Shrimp (Black Tiger, Vannamei & Wild Caught) Optionen, wenn Sie konsistente Formulierungen über SKUs hinweg wünschen.
Praktische Erkenntnis für diese Phase
- Legen Sie genehmigte Formulierungen in Ihrer Artwork‑Bibliothek und in Vorlagen für Service‑Case‑Schilder fest. Schulen Sie Thekenpersonal, damit das Herkunfts-/Methodenschild bei jeder Rotation eines Tabletts überprüft wird.
Wochen 7–12: Skalierung bei vermischten und mehrherkunfts‑Losen
Vermischte Behälter kommen vor. Die Regel erlaubt es, am Einzelhandelsplatz alle zutreffenden Herkunftsländer und Methoden anzugeben, wenn die Garnelen in wesentlichen Merkmalen ähnlich sind.
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In Aquakultur gezüchtet aus mehreren Ländern. Beispielschild: „Garnelen — Produkt aus Indonesien und Indien. In Aquakultur gezüchtet.“ Alternative zulässige Formulierung im Einzelhandel: „Kann Garnelen aus einem oder mehreren der folgenden Länder enthalten: Indonesien, Indien. In Aquakultur gezüchtet.“
-
Gemischte Zucht‑ und Wildfangware. Beispielschild: „Garnelen — Produkt aus Indonesien (In Aquakultur gezüchtet) und USA (Aus Wildfang).“ Oder listen Sie die Angaben auf zwei Zeilen unter einer Preiskarte.
Rotation‑SOP, die im realen Handel funktioniert
- Bevor Sie einen Behälter nachfüllen, prüfen Sie Herkunft und Methode der eingehenden Partie. Weichen diese ab, aktualisieren Sie das Schild, um alle nach dem Mischen vorhandenen Herkunfts‑/Methoden anzugeben.
- Führen Sie ein einfaches Vermischungsprotokoll: Datum, SKU, bestehende Herkunft/Methode, hinzugefügte Los‑Herkunft/Methode, neuer Schildtext, Initialen.
Ändert Verarbeitung in Drittstaaten jemals die COOL‑Herkunft?
- Schälen, Entdarmen, Sortieren, Glacen oder Gefrieren in einem anderen Land ändert die COOL‑Herkunft für Garnelen nicht. Kennzeichnen Sie weiterhin nach dem Land der Aufzucht/Ernte. Sie können „Verarbeitet in [Land]“ ergänzen, wenn dies für Käufer hilfreich ist.
Sind gekochte oder panierte Garnelen von COOL ausgenommen?
- Ja. Gekochte oder panierte Artikel gelten in der Regel als verarbeitete Lebensmittel nach der COOL‑Regel für Fisch/Schalentiere. Einzelhandels‑COOL ist nicht erforderlich, aber CBP‑Ursprungskennzeichnung und alle FDA‑Kennzeichnungsvorschriften bleiben verbindlich.
Praktische Erkenntnis für diese Phase
- Richten Sie das Vermischungsprotokoll ein und legen Sie vorab genehmigte Vorlagen für Mehrherkunftsschilder fest. Das sind Dokumente, die AMS‑Prüfer häufig sehen wollen.
5 Fehler, die Beanstandungen auslösen (und wie Sie sie vermeiden)
- Fehlende Angabe der Methode. Etiketten, die nur „Produkt aus Indonesien“ angeben, aber „In Aquakultur gezüchtet“ oder „Aus Wildfang“ weglassen. Abhilfe: Geben Sie immer die Methode an.
- Inkonsistente Beschilderung bei vermischten Behältern. Der Behälter enthält zwei Herkünfte, das Schild weist jedoch nur eine aus. Abhilfe: Aktualisieren Sie Schilder, sobald Lose gemischt werden.
- Annahme, dass Schälen in einem Drittstaat die COOL ändert. Tut es nicht. Abhilfe: Behalten Sie für indonesische Garnelen die Herkunft Indonesien bei.
- Roh geschälte Garnelen als „verarbeitet“ zu behandeln und COOL zu überspringen. Abhilfe: Roh geschälte/entdarmte Garnelen sind weiterhin erfasst und benötigen COOL im Einzelhandel.
- Schwache Unterlagen. Sie müssen Herkunft und Methode nachweisen. Abhilfe: Bewahren Sie Farm‑ oder Landungsdokumente mit Loskennungen sowie CBP‑Einfuhrdokumente auf. Aufbewahrungsfrist: ein Jahr am Einzelhandelsstandort.
Kurze Antworten auf häufige Käuferfragen
Was sollte das Etikett für indonesische Zuchtgarnelen in einem US‑Supermarkt aussagen?
„Produkt aus Indonesien. In Aquakultur gezüchtet.“ Bei Wildfang verwenden Sie „Produkt aus Indonesien. Aus Wildfang.“
Ändert Schälen oder Entdarmen in Vietnam oder Thailand die COOL‑Herkunft für indonesische Garnelen?
Nein. Die COOL‑Herkunft bleibt Indonesien. Optional können Sie „Verarbeitet in Vietnam/Thailand“ angeben, COOL verlangt dies jedoch nicht.
Wie kennzeichne ich einen Garnelenbehälter, der Indonesien mit anderen Herkünften wie Indien oder Vietnam mischt?
Führen Sie alle Länder und die jeweilige Methode auf einem Schild auf. Beispiel: „Produkt aus Indonesien und Indien. In Aquakultur gezüchtet.“ Wenn die Methoden unterschiedlich sind, spezifizieren Sie jede: „Indonesien (In Aquakultur gezüchtet) und USA (Aus Wildfang).“
Sind panierte oder gekochte indonesische Garnelen von der US‑COOL ausgenommen?
In der Regel ja. Gekochte oder panierte Garnelen gelten als verarbeitete Lebensmittel und sind nicht vom Einzelhandels‑COOL erfasst. Achten Sie jedoch auf CBP‑Kennzeichnung und FDA‑Vorgaben.
Welche Unterlagen beweisen „Produkt aus Indonesien“ und „In Aquakultur gezüchtet“ für Garnelen?
Lieferantenzusicherungen, Ernteprotokolle der Farm, Verarbeiter‑Wareneingangs‑/Produktionsaufzeichnungen, die Lose mit Farmen verknüpfen, Bestell‑ und Packlisten sowie CBP‑Einfuhrdokumente. Verknüpfen Sie diese ein Jahr lang mit der Einzelhandels‑SKU/dem Los.
Müssen Restaurants COOL‑Informationen für Garnelen bereitstellen?
Nein. Restaurants und ähnliche Gastronomiebetriebe sind von COOL ausgenommen. Die Regel gilt für PACA‑lizenzierte Einzelhandelsbetriebe.
Wo soll die COOL‑Angabe für Schüttgut und verpackte Garnelen im Einzelhandel erscheinen?
- Verpackt: auf dem Packungslabel in der Nähe der Identitäts-/Preisangabe.
- Schüttgut: auf einer Tafel oder einem Schild unmittelbar neben den ausgestellten Garnelen und dem Preis.
Rollen und Kontext 2025, die Sie kennen sollten
- USDA AMS. Beaufsichtigt COOL für Fisch/Schalentiere im Einzelhandel und führt Überprüfungen durch. Für 2025 liegen keine größeren Regeländerungen vor, aber Überprüfungen sind weiterhin aktiv.
- CBP. Setzt die Ursprungskennzeichnung für Importe durch. Ursprungsfeststellungen können abweichen, wenn es zu einer wesentlichen Transformation im Ausland kommt.
- FDA. Beaufsichtigt alle weiteren Kennzeichnungen von Lebensmitteln, Identität, Allergenen und Seafood HACCP. COOL ersetzt nicht die FDA‑Konformität.
- NOAA/SIMP. Liefert Importdaten zu Fang, Fanggerät und Fanggebiet. Keine Einzelhandelskennzeichnung, aber SIMP‑Dokumente unterstützen häufig Ihre COOL‑Unterlagen.
Wir empfehlen, Artwork, Theken‑Schilder und Unterlagen so aufeinander abzustimmen, dass CBP‑Ursprung, COOL‑Formulierungen und Ihre FDA‑Kennzeichnung einander nicht widersprechen. Bei Fällen mit gemischter Herkunft oder Drittlandverarbeitung, kontaktieren Sie uns via WhatsApp und wir erarbeiten die genaue Wortwahl und die benötigten Dokumente für Ihre SKU.
Praktische Ressourcen und nächste Schritte
- Erstellen Sie pro SKU eine einseitige COOL‑Spezifikation: Art, Methode, Herkunftsformulierung, Beispielschild/Artwork, erforderliche Unterlagen.
- Schulen Sie Thekenpersonal zur Beschilderung bei Vermischung und führen Sie ein einfaches Rotationsprotokoll.
- Standardisieren Sie Pack‑Texte jetzt. Wenn Sie indonesische Garnelen mit konformer, vorab genehmigter Wortwahl benötigen, durchsuchen Sie unsere View our products und wir erstellen Etiketten nach Ihren Vorgaben.
Wenn Etiketten präzise sind und die Dokumentation lückenlos, sind AMS‑Besuche in der Regel kurz. Und Ihre Kunden erhalten genau die Information, die sie erwarten: Woher das Produkt stammt und wie es aufgezogen oder gefangen wurde.